BIOGRAFIE

Photo : Seungju Sung
Sungkum Jennie wurde in Seoul geboren und hat sich mit Leidenschaft der Musik verschrieben. Nach ihrem Bachelor an der Sungshin Universität in Seoul setzte sie ihren Weg an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf fort, bevor sie ihren Master an der renommierten Folkwang Universität der Künste in Essen abschloss.
Eine prägende Begegnung mit dem visionären Komponisten Steve Reich öffnete ihr die Türen zur zeitgenössischen Musik – eine Erfahrung, die sie direkt auf die Bühne des Concertgebouw in Amsterdam führte. Im Jahr 2018 teilte sie ihr Wissen als Dozentin im Kompositionsworkshop der Philharmonie Essen und begeisterte als Akademistin beim Ensemble Modern am Klangspuren Festival in Tirol.
Schon während ihres Studiums sammelte sie wertvolle Orchestererfahrungen, unter anderem beim Rundfunkorchester des Bayerischen Rundfunks. Seit 2017 spielt sie als Geigerin in der Klassischen Philharmonie Bonn. Neben ihrer Solokarriere bereichert sie zahlreiche Ensembles: Sie engagiert sich bei Ensemble vivazzA, dem Cross Chamber Orchester, wirkt im Project Ensemble Morph – wo sie in Korea und Deutschland aktiv ist –, als Gast-Violinistin bei Ensemble Horizonte, als Mitglied von GEDOK Düsseldorf A46 sowie bei Ensemble H.e.i.m, mit dem sie 2019 im Rahmen einer Konzerttournee durch Südkorea als musikalische Botschafterin der African Future Foundation ausgezeichnet wurde.
Letztes Jahr feierte Ensemble vivazzA gemeinsam mit Grammy-Preisträger eddi mora an der Berliner Philharmonie ein aufregendes Debüt in einem Projekt, das ganz im Zeichen von Pablo Picassos „Guernica“ stand.
Ihre Bühnenpräsenz reicht von innovativen Projekten – wie der theatralen Installation von „Dantons Tod“ nach Georg Büchner im Schauspielhaus Bochum – bis hin zu regelmäßigen Auftritten auf Deutschlands renommiertesten Konzertsälen, etwa im Konzerthaus Berlin, der Liederhalle Stuttgart, dem Herkulessaal in München, der Laeisz-Halle in Hamburg und der Philharmonie Essen, sowie zu internationalen Engagements in Ländern wie Spanien, Korea und vielen weiteren.
“Ich möchte die Musik, die man immer hört, nicht jedes Mal exakt wiedergeben. Selbst wenn es sich um Mozarts Werke handelt, die in ganz Deutschland in jeder Saison hundertmal aufgeführt werden, möchte ich sie neu interpretieren – mit neuen Klangfarben und frischen Ideen, die das Publikum überraschen. Ich möchte nicht einfach Bekanntes reproduzieren, sondern auch verborgene Schätze des Repertoires hervorholen und sie dem Publikum sichtbar und greifbar präsentieren.“